Chemnitzer Erinnerungen 1945. Teil 1.

Chemnitzer Erinnerungen 1945. Teil 1. Antiquarisch mit Abnutzungen

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Teil 1
186 Seiten, 53 Abbildungen, 3 Tabellen, 2 Faksimile, Format: 23,5 × 16,8 cm, Chemnitz 1995
2. Auflage, Chemnitz 2001

  Chemnitz gehörte zu jenen Städten in Deutschland, die Anfang 1945 besonders im Visier der englischen und amerikanischen Bomber lagen. Diese Angriffe richteten sich sowohl auf die Zerstörung kriegswichtiger Ziele, wie Eisenbahn- und Industrienlagen, als auch auf die Demoralisierung der Bevölkerung. Chemnitz erlebte zwischen dem 6. Februar und 12. April 1945 neun dieser Angriffe. Die folgenschwerste Bombardierung erfolgte am 5. März 1945. Das Trauma dieser Zerstörung hat die Nachkriegsentwicklung der Stadt entscheidend beeinflusst. Nicht zuletzt der Verlust der pulsierenden Innenstadt der zwanziger und dreißiger Jahre sind mit diesem Ereignis verbunden.
Der Autor des Buches, Dr. sc. Gert Richter, hatte als Zeitzeuge die Zerstörung selbst erlebt. Als langjähriger Direktor des Stadtarchives war es ihm ein besonderes Anliegen, diese schrecklichen Ereignisse aufzuarbeiten und das Wissen darüber weiterzugeben.
Das Buch hatte zur 1. Auflage 1995 entgegen allen Erwartungen eine sehr hohe Resonanz und war schon nach kurzer Zeit vergriffen. Die Nachfrage, die ebenfalls in den darauf folgenden Jahren nicht abriss, veranlasste 2001 den Verlag Heimatland zur Nachauflage.
Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die regionalgeschichtlichen Forschungen über die Zerstörung von Chemnitz aktiviert wurden. Ausstellungen, wie unter anderem im Schlossbergmuseum sowie neue Buchproduktionen thematisierten die Ereignisse aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts. Im Ensemble dieser Forschungen stellt dieses Buch die erste geschlossene Publikation dar, die in Wort und Bild die Zerstörung der Stadt Chemnitz dokumentiert.
Man erhält durch das Buch einen Einblick über die genauen Bombenziele und das Ausmaß der Verwüstungen. Dazu wurden durch den Autor akribisch die Dokumente des Stadtarchives Chemnitz ausgewertet. Die im Buch enthaltenen Listen der bei den Bombenabwürfen getöteten Menschen mahnen zum Gedenken. Sie bilden außerdem eine historische Quelle für weitere Untersuchungen zur Stadtgeschichte, und sind ein Nachweis über die Bombenopfer. Weitere Zeitdokumente wie Tagebuchaufzeichnungen, Briefe vervollständigen in dem Band authentisch die damaligen Ereignisse.
Eine Bildserie über die Stadt vor und nach den Bombardierungen vermittelt einen teilweisen Einblick über die Zerstörungen und auch darüber, was nach 1945 für erhaltenswert betrachtet wurde bzw. später einer neuen Stadtplanung weichen musste.